Donnerstag, 11.10.18 - 19.30 Uhr
1968: neue Theorien revolutionierten die Wissenschaft, neue Ausdrucksformen und Techniken die Kunst und neu Ansichten über Moral das Alltagsleben. Ein frischer (und daher auch für viele beängstigender) Geist fegte wie ein Tsunami über den Muff der 50er Jahre. Ob oder wie viel 1968 die damalige Bundesrepublik Deutschland verändert hat und was das für die Zeit danach bedeutet - darüber finden in diesem Jahr vielerlei Diskussionen statt.
Wir wollen dies für Ansbach untersuchen. In Ansbach fand sicher nicht die große Revolution statt. Und trotzdem hat sich in den Jahren 1968 bis 1970 auch hier einiges getan, z.B. der stumme Protest gegen den Vietnamkrieg an dem Mauerteil vor dem Bahnhof. An den Gymnasien etablierten sich die Schülermitverwaltungen, und die Schülerzeitungen der Gymnasien, "Wecker" und "Penna",, scheuten sich nicht, politische Themen aufzunehmen.
Wir wollen Ihnen an diesem Abend Geschichten aus den 68er Jahren in Ansbach erzählen. Von Erlebnissen in der Schule bis hin zu kommunistischen Zirkeln - die Erscheinungsformen der 68er waren vielfältig. Und wir wollen über die Folgen für die nächsten Jahre und Jahrzehnte sprechen.
Moderation: Richard Illig
Gesprächspartner: Renate Ackermann, Ulrich Bornebusch, Rolf Fütterer, Dr. Rainer Huhle, Hans Webersberger
Veranstalter: KEB und Staatliche Bibliothek Ansbach